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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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Viele mit Rang und Namen

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Neben Breiten- und Freizeitsportlern werden Welt- und Europameister, Weltcupsieger und Olympia-Teilnehmer an der Hulftegg-Stafette starten. Gemeldet sind über 80 Fünferteams.

MÜHLRÜTI. OK-Präsidentin Nicole Widmer wird während der nächsten Stunden wiederholt zum Himmel schauen und hoffen, die nächste Kaltfront werde erst nach Ende der Hulftegg-Stafette den Start- und Zielort Mühlrüti einwässern oder beschneien. «Es ist alles bereit. Die Anmeldezahlen sind erfreulich und bei einigermassen gutem Wetter rechnen wir bei den Einzelstartern mit einigen Nachmeldungen», zeigt sich die Chefin mit dem Stand der Dinge zufrieden. Als willkommene Ergänzung scheint sich die erstmals angebotene Kategorie «Mixed», zwei Frauen, drei Männer, zu entwickeln. Am Ende könnten es rund 20 Fünfergruppen sein.

Forrer als Biker

Bewährt hat sich die Klasse 230+, dies sind aktuell zehn Teams. Durchschnittlich müssen die fünf Kämpfer demnach 46 Jahre alt sein. Unter den Jung- und Alt-Senioren, von Jahrgang 1996, wie Pascal Hügli, bis 1946, wie Franz Gisler, trifft sich fast alles, was im Toggenburg sportlich Rang und Namen hat. Einen Topfavoriten auszumachen fällt schwer. Vorne mitmischen dürften von den regionalen Teams die vereinigten Wattwiler Gabathulers, die Hulftegg-Gentlemen und die Wattwiler Männerriegler.

Küng und Hubmann

In der Hauptklasse werden der SC Reichenburg als Titelverteidiger und der organisierende Sportclub Hulftegg auf Podestkurs inlinen, biken, laufen und radeln. Die Gruppen des Micarna-Teams sind prominent besetzt, doch der Plausch steht im Vordergrund. Schwingerkönig Nöldi Forrer wird am Tag vor dem Thurgauer Kantonalen wie Langläufer Beda Klee biken, Bob-Pilot Beat Hefti und Snowboarderin Julie Zogg joggen. Turner Pablo Brägger, die leicht verletzte Leichtathletin Linda Züblin und Komiker Sven Furrer vom Duo Edelmais betreuen die Teams.

Daneben können sich die Bergfahrer einem Vergleich unterziehen. Bahn-Weltmeister Stefan Küng beendet sein mehrstündiges Training (Vorbereitung auf den Giro d'Italia) am Samstagmorgen mit dem Sprint von Dreien auf die Hulftegg. Bahn-WM-Medaillengewinner Claudio Imhof kämpft sich trotz einer Wettkampfpause nach oben. Die schnellste Zeit müsste Berg-Spezialist Patrick Schelling für die Wasserfluh-Garage erreichen. Er befindet sich im Rennrhythmus. Drei Radprofis auf einem Teilstück, das ist mitten in der Saison speziell. Beim Gelände- und Schlusslauf sollte OL-Weltmeister Martin Hubmann die Richtzeit vorgeben. Weil der angehende Bauingenieur wegen des Studiums nicht zum Weltcup-Auftakt nach Polen reist, bestreitet er ein wettkampfmässiges Training und läuft beide Strecken. Den Bändel übergibt ihm bei der Kirche Mühlrüti Freeskier Joel Gisler, der wie Paralympics-Siegerin Sandra Graf, im Rollstuhl, als Inliner unterwegs sein wird. Im Sinne der Nachwuchsförderung stellt das Micarna-Team erstmals ein Junioren-Team mit dem Bütschwiler Biker und Strassenfahrer Florian Looser.

Anlass vorverschoben

Beim Jubiläum «50 Jahre Hulftegg-Stafette» klassierten sich 80 Gruppen und sechs Einzelsportler. Das Total von 86 erneut zu erreichen wäre das Ziel der Organisatoren. Was insofern einem Erfolg gleichkäme, weil gleichzeitig das Bikerennen in Thal mit OK-Präsident Markus Neff, dem Vater von Jolanda Neff, stattfindet und die Hulftegg-Stafette vom ersten Mai-Wochenende atypisch auf den letzten April-Samstag geschoben wurde.


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