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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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Zerstörungswut geht weiter

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Wer anderer Meinung ist, darf das sagen. Wer stattdessen die Wahlplakate anderer zerstört, sollte das hingegen nicht tun. Weil es nicht nur schlechter Stil ist, sondern auch Zerstörung fremden Eigentums.

KIRCHBERG. Wer anderer Meinung ist, darf das sagen. Wer stattdessen die Wahlplakate anderer zerstört, sollte das hingegen nicht tun. Weil es nicht nur schlechter Stil ist, sondern auch Zerstörung fremden Eigentums.

Im wahrsten Sinn des Wortes einen schweren Stand haben die beiden abgebildeten Kantonsratskandidierenden an ihrem Plakatstandort in Kirchberg. Dies, nachdem ihre Plakate bereits zum drittenmal durch menschliche Einwirkung zerstört wurden. Es dürfte mehr als ein Nachtbubenstreich sein. Wohl hat jemand politisch das Heu nicht auf der gleichen Bühne wie die Kandidaten.

Die Schweiz befindet Ende Monat darüber, ob Ausländer selbst bei Bagatellvergehen ohne Wenn und Aber das Land verlassen müssen. Die Zerstörung von fremdem Eigentum würde somit auch darunter fallen. Bei diesen Plakatzerstörungsaktionen handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit aber nicht um böse Ausländer, sondern vielmehr um politisch motivierte Bürger dieses Landes. Da taucht natürlich die Frage auf, ob die politischen Parteien nicht eine Initiative lancieren sollten. Konkret: eine Ergänzungs-Initiative zur Durchsetzungs-Initiative zur Ausschaffungs-Initiative.

Ziel dieser Initiative wäre, dass Personen, die das Eigentum von Dritten zerstören, auf den Mond geschossen werden. Dies selbstverständlich ohne Retourbillet. (pd)


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