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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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«Die schönen Dinge mitnehmen»

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Mit der Wattwilerin Lara Storchenegger kommt die schönste Ostschweizerin aus dem Toggenburg. Die 21-Jährige ist stolz auf ihre Heimat und freut sich, dass sie in den letzten Wochen unglaublich viel Unterstützung erfahren durfte.

WATTWIL. Auf ihr Décolleté liess sie sich den Satz «count every beautiful thing» tätowieren, was übersetzt «jeden schönen Moment mitnehmen» heisst. Passend dazu das Rosen-Tattoo auf dem linken Oberarm, welches die Schönheit symbolisiert.

Wenn Tränen fliessen

Zu den schönen Momenten zählen die Emotionen, von denen Lara Storchenegger an der Finalnacht am letzten Samstag mehrmals übermannt worden war. «Es war unglaublich. Beim Verkünden der drei Bestplazierten habe ich alles gar nicht mehr richtig wahrgenommen. Als ich meinen Namen hörte und zur Miss Ostschweiz gekürt worden bin, konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten.» Danach liefen nebst den Tränen auch die Drähte heiss. «Innert Kürze erhielt ich via SMS und WhatsApp weit über hundert Glückwünsche.» An Schlaf war nicht zu denken. «Es muss morgens um sechs gewesen sein, als ich kurz einmal zur Ruhe kam.» Das intensive Wochenende begann mit den Proben am Freitagabend und setzte sich am Samstagmorgen fort.

Mit dem Toggenburg verbunden

Lara Storchenegger ist in Wattwil aufgewachsen und könnte sich vorstellen, hier auch alt werden. «Ich fühle mich im Toggenburg sehr wohl, empfinde die Leute hier als offen und freundlich und bin kein Mensch für die Grossstadt. Klar ist es möglich, dass ich vielleicht einmal wegziehe. Irgendwann würde ich aber wieder hierher zurückkehren.» Sie, die sich selber als Naturmensch bezeichnet, spaziert gerne den Thurweg entlang Richtung Ebnat-Kappel. «Ich habe im vergangenen Jahr auch den Seealpsee im Alpsteingebiet entdeckt. Die Ruhe dort oben ist phantastisch. Wenn es die Zeit zulässt, möchte ich die Oase der Erholung auch in diesem Jahr besuchen.» Angetan hat es ihr auch die Schwägalp. Am liebsten mit Freund Patrick, der sie am Samstag nebst einem guten Dutzend Freunde und Verwandter im Auto Zentrum West moralisch unterstützte. «Er war der erste, der mich auf der Bühne in den Arm genommen hat», meint sie mit einem verschmitzten Lächeln. Glücklich sind auch die Eltern René und Cris Storchenegger. «Mein Papa war ganz aus dem Häuschen. Meine Mama hat sich auch unheimlich gefreut, wenn ihr der Rummel aber zu gross wird, zieht sie sich lieber ein bisschen zurück.»

Hoffen auf Modelkarriere

Die Wattwilerin, die nach dem SMS-Voting lediglich auf Platz 4 lag, was letztlich aber nur Einfluss auf die direkte Halbfinalqualifikation hatte, ist gespannt, was die kommenden Wochen bringen. «Am liebsten würde ich als Model durchstarten.» Von Vorteil ist sicher auch, dass zum Missen-Titel auch ein Fotoshooting bei der Modelagentur «Look» gehört. Die Frage, welches Verkehrsmittel sie benutzt, um zu den Shootings zu kommen, ist schnell beantwortet: «Ich bekomme während eines Jahres einen Ford zur Verfügung gestellt. Den Schlüssel habe ich bereits zu Hause, das Auto darf ich im Auto Zentrum West in dieser Woche abholen.»

Stolz auf sich

In einem kurzen Moment der Besinnung kann Lara Storchenegger kaum glauben, was mit ihr passiert ist. «Ich hatte in den letzten Wochen viele schlaflose Nächte. Ein Medientraining hat geholfen, meine Nervosität zu überwinden, denn eigentlich bin ich eher eine scheue Person. Jetzt bin ich aber stolz auf das, was ich erreicht habe.»

Wie es konkret weitergeht, kann sie nicht schlüssig sagen. «Zuerst geniesse ich den freien Tag, morgen muss ich bereits wieder arbeiten.» Ihr erster Auftrag als Miss Ostschweiz ist der Besuch des CSIO in St. Gallen am nächsten Wochenende.

Danach soll alles ihrem Tattoo entsprechend kommen: «Zähle alle schönen Dinge.»


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