BÜTSCHWIL. Am 1. Juli 1996 hat Markus Ragaz die Arbeit als Bademeister im Hallenbad Bütschwil angetreten. Vor seinem Stellenantritt war Markus Ragaz zehn Jahre lang stellvertretender Betriebsleiter in einem anderen Hallenbad. Nach Antritt seiner neuen Stelle in Bütschwil, wurde er nach einem halben Jahr zum neuen Betriebsleiter befördert. Jetzt, 20 Jahre später, feiert er sein Jubiläum.
Viele Veränderungen
Zurückgeschaut auf seine langjährige Tätigkeit im Hallenbad Bütschwil, hat sich in vielen Bereichen doch einiges verändert. Bereits im November 1996 konnte die rund 80 Meter lange Rutschbahn in Betrieb genommen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die alten Garderoben erneuert, der Eingangsbereich renoviert und die Erneuerung sowie Erweiterung des Kaffees gingen ebenfalls über die Bühne, um nur die wichtigsten Eckpunkte zu nennen. «Unter deiner Führung hat sich das Hallenbad in den letzten Jahren zu einem Kunden- und dienstleistungsorientierten Unternehmen entwickelt. Wer das Hallenbad heute anschaut, stellt unschwer diverse attraktivitätssteigernde Veränderungen fest», sagte Karl Brändle, Präsident Zweckverband Hallenbad Bütschwil, anlässlich seiner Rede. Zudem fügte Karl Brändle an: «In diesen 20 Jahren warst du nicht nur Chef, sondern auch Motivator, Kreator und Trainer. Du bist vor allem immer dich selber geblieben.»
Vielseitiger Beruf
20 Jahre an derselben Arbeitsstätte ist heutzutage nicht mehr alltäglich. «Mal bin ich der Putzmann, später der Chemiker, wenn es um den Erhalt der Wasserqualität und um die verschiedenen Wasserauswertungen geht, zu einem anderen Zeitpunkt der Bürolist, wenn die Rechnungen gemacht oder die Löhne ausbezahlt werden. Diese Vielseitigkeit motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Zudem ist kein Tag wie der andere zuvor», sagte Markus Ragaz. Doch nicht nur diese Vielseitigkeit seiner Tätigkeit schätzt der leidenschaftliche Meteorologe und Sturmjäger, sondern es gehören auch noch viele andere Aspekte dazu. «Der nahe Kontakt mit der Kundschaft, dazu gehören die Jüngsten sowie die ältere Generation der Hallenbadbesucher, einfach alle. Dieser Austausch ist mir besonders wichtig, dies ist unter anderem das Herzstück meiner Tätigkeit», sagte Markus Ragaz.
Spezielle Ereignisse
Natürlich geschahen in diesen Jahren auch viele unerwartete Ereignisse. An eines erinnerte sich Markus Ragaz ganz genau: «Eines Tages kam eine Schulklasse zum Schwimmunterricht, in einem Glas hatten sie einen Heugümper gefangen. In der Garderobe fiel das Glas zu Boden, überall lagen Scherben. Die Kinder hatten kleinere Schnittwunden an den Händen und Füssen. Natürlich gab es auch einige Tränen, nicht aber wegen den Schnittwunden, sondern weil der Heugümper nicht mehr auffindbar war.» An solche und noch unzählige weitere Ereignisse erinnert sich Markus Ragaz mit einem Lächeln gerne zurück.