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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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Bedeutend weniger Gamswild

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Die Hochwildjagd hat am 15. August begonnen. Wegen des veränderten Tierbestandes mussten auch dieses Jahr die Abschusslisten der Toggenburger Jagdreviere angepasst werden.

REGION. Seit Mai stehen die Rehe wieder auf der Abschussliste der Toggenburger Jagdreviere. Danach kamen gestaffelt weitere Tierarten dazu. Seit Mitte Juni darf der Fuchs geschossen werden und seit dem 15. August zu guter Letzt auch Rotwild, Steinwild und Gamswild. Die Hochwildjagd ist insofern in vollem Gange. Im Frühling werden die Tierbestände gezählt, damit jährlich die Abschusslisten angepasst werden können.

Die Aufgaben und Ziele eines Jägers

«Es ist von enormer Bedeutung, dass sich die Jägerinnen und Jäger an die Vorgaben der Abschusslisten halten, wenn sie zur Jagd gehen», so der Präsident des Jägervereins Toggenburg, Köbi Rutz. Schliesslich sei es eine der wichtigsten Aufgaben der Jäger, den Wildbestand zu regulieren oder bei Krankheiten, wo dies nötig ist, einzugreifen. Das sind jedoch bei weitem nicht die einzigen Aufgaben eines Jägers. Neben den fast unzähligen Jagdgesetzen und Verordnungen, die es einzuhalten gilt, gehört es weiter zu den Zielen der Jäger, die sich stets ändernde Form der Jagd zu bemerken und sich fortlaufend an diese anzupassen.

Der Rotwildbestand nahm in den vergangenen Jahren eher zu, sagt Köbi Rutz. Infolgedessen muss gezwungenermassen mehr Rotwild geschossen werden. Der Gamswildbestand hingegen sei bedeutend kleiner im Vergleich zu früher, so dass vor allem bei den Gemsen die Abschusslisten angepasst werden mussten. Die Anzahl Rehe sei generell relativ klein, und das schon über Jahre hinweg. «Heutzutage gibt es nicht mehr so viele Rehe wie früher, weil wir den Luchs in unseren Wäldern haben», erklärt Köbi Rutz. Nebst den rund 310 Toggenburger Jägerinnen und Jägern darf jede Jagdgesellschaft auch Gäste zum Jagen einladen. Im Toggenburg kann in 40 verschiedenen Revieren gejagt werden. Ausserdem hat dieses Jahr das Untere Toggenburg zusammen mit einem Teil des Linthgebiets ein Hegegebiet erschlossen, das Dritte im Kanton St. Gallen. So können Wildarten wie der Hirsch auch über die Reviergrenzen hinaus gejagt werden.


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