Von Juni bis September waren in den Gemeinden des Kantons die besonderen Holzbänke zu sehen gewesen. Im Siedlungsgebiet auf öffentlichen Plätzen oder an viel befahrenen Strassen standen sie, geschnitten aus dicken Bäumen aus den regionalen Wäldern. Die eine Seite noch roh als Baumstamm, die andere zugesägt zum Sitzen und zum Ruhen.
Warum Baumstamm und Bank in einem? «In den heimischen Wäldern wächst mehr Holz nach, als genutzt wird. Zudem wird viel Holz heute als Bretter und Balken importiert. Das müsste nicht sein. Die meisten Produkte werden auch im eigenen Land hergestellt», heisst es dazu in der Mitteilung der Waldregionen 1 bis 5. «Die St.Galler Waldbesitzer produzieren nämlich Schweizer Holz. Wer beim Kauf eines Holzproduktes auf das Label ‹Herkunftszeichen Schweizer Holz’ (HSH) achtet, sorgt für eine grosse regionale Wertschöpfung.» Das rote Label ist quasi der Schweizer Pass für einen der wenigen Rohstoffe, die dasLand hervorbringt. Wer einheimisches Holz kauft, hält Transportwege kurz, sichert regionale Arbeitsplätze und unterstützt die Pflege unserer (Schutz-)Wälder.
Nach der Installation der Holzbänke in der Region wurde die Bevölkerung aufgefordert, sich und die Sitzgelegenheiten «ins Bild» zu setzen. Die Aktion wurde nun mit der Übergabe der Preise an die jeweiligen Sieger in den fünf Waldregionen abgeschlossen. Die meisten Bänke verblieben an ihren Standorten und laden auch jetzt noch zur Erholung auf der einheimischen Ressource Holz. (pd)