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Auch die Bikerin trainiert auf den Loipen

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Diesen Winter konnten die Verantwortlichen des SC Speer Nordisch und von Hemberg Tourismus die Langlaufsaison bereits Mitte November 2016 eröffnen. Etliche Sportlerinnen und Sportler nutzen während wenigen Tagen die perfekt präparierten Loipen im Scherb/Bendel, um die ersten Kilometer zu laufen. Nach einer Durststrecke von mehr als einem Monat sind beide Loipen nun wieder gespurt. Denn mit dem Skitest am Sonntag, 8. Januar, und auch mit dem Swiss Nordic Day am Sonntag, 22. Januar, stehen zwei Events vor der Türe. Von Jahr zu Jahr ist erkennbar, dass nicht nur Langläuferinnen und Langläufer sich die schmalen Latten anschnallen, sondern auch viele andere Sportler diesen Wintersport als Ausgleichstraining nützen.

Langlauf als Ausgleichstraining für Mountainbikerin

Mit Ramona Forchini, U23-Weltmeisterin im Mountainbike im letzten Jahr und WM-Bronzemedaillengewinnerin im Sprint der Elite in diesem Jahr, trainiert eine Ausnahmeathletin im Winter stets auf den Loipen des SC Speer Nordisch. Sie nimmt Stellung zu vier Fragen über den Langlaufsport und die regionalen Loipen.

Frau Forchini, wieso ist für Sie als erfolgreiche Mountainbikerin der Langlaufsport ein ideales Ausgleichstraining während des Winters?

Beim Langlaufen wird durch den Einsatz der Stöcke neben der Beinmuskulatur auch der komplette Oberkörper sowie die Koordination und das Gleichgewicht trainiert. Weil es dieselben Elemente wie im Mountainbikesport sind, ist es für mich das optimale Ausgleichstraining im Winter. Zudem bin ich draussen an der frischen Luft.

Sie sind ab und zu auf der Thurloipe Ebnat-Kappel/Wattwil oder auf der Panoramaloipe Scherb/Bendel anzutreffen. Bevorzugen Sie diese beiden Loipen aufgrund der Nähe zu Ihrem Wohnort oder haben diese Loipen weitere Vorteile für Ihre Trainings?

Wenn es Schnee hat, bin ich oft auf diesen beiden Loipen unterwegs. Nebst der Nähe überzeugen sie mit ihrer tollen Landschaft, den gut präparierten Loipen sowie den geeigneten Höhenprofilen.

Ist für Ihr Training eine flache Loipe oder eher ein coupierte Loipe von Vorteil?

Ich mag beides. Grundsätzlich finde ich eine coupierte Loipe interessanter. Sie fordert mich dann jeweils aufwärts und abwärts. Bei der flachen Loipe geniesse ich den Speed.

Die Thurloipe mit ihrer flachen Runde eignet sich gut für ein Grundlagentraining, wogegen ich die Scherbloipe für intensivere Trainingseinheiten verwenden kann.

Im Scherb/Bendel wird diesen Winter eine Märchenloipe eingeweiht. An acht Orten auf der Loipe wird auf Tafeln ein zusammenhängendes Märchen erzählt. Würden Sie während ihres Trainings auch Stops einlegen, um dieses Märchen zu lesen, oder gibt es für Sie während eines Trainings keine Ruhepausen?

Das hört sich aber spannend an! Klar werde ich dieses Märchen lesen und zwar bis zum Ende. Eventuell eignen sich die Streckenabschnitte zwischen den Märchentafeln für ein gutes Intervalltraining.

Christian Gressbach


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