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Sie wollen zu Medaillen fliegen

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Fünf Trampolinspringer des TV Schönengrund-Wald haben sich für die Schweizer Meisterschaften in Vouvry qualifiziert. Mindestens zwei von ihnen dürfen sich am kommenden Wochenende Chancen auf Podestplätze ausrechnen.

TRAMPOLINSPRINGEN. «Das Feeling bei den Sprüngen und sich in der Luft zu bewegen ist schon sehr cool», sagt Silvan Buff. Der 15-Jährige, der die Kantonsschule Wattwil besucht, springt seit neun Jahren Trampolin, er gehört aktuell der Kategorie National B Herren an. An den Schweizer Meisterschaften 2015 kam er auf den siebten Platz.

Beim Cup Basilea Anfang Mai wurde er als Sieger ausgerufen (vor Romano Untersander, einem anderen Wettkämpfer des TV Schönengrund-Wald), beim Schlosscup in Möriken belegte er Platz drei. Auch Julia Wick ist Mitglied des Hinterländer Vereins. Sie startet in der Kategorie U15 National. «Es gefällt mir, neue Sachen auszuprobieren. Unser Sport ist sehr abwechslungsreich», erzählt die 13-Jährige, die im Sommer von der Sekundarschule St. Peterzell an die Kantonsschule Trogen wechseln wird. Sie weist an den Schweizer Meisterschaften bisher einen dritten und einen zweiten Platz auf. In Möriken erreichte sie kürzlich den fünften Platz.

«Time of flight»

Silvan Buff und Julia Wick dürfen sich an den nationalen Titelkämpfen in Vouvry (11./12. Juni) Chancen auf eine Medaille ausrechnen. Allerdings würden im Final der jeweils acht Besten, wenn alles bei Null beginnt, manchmal die Nerven einen Streich spielen, sagt Silvans Mutter Bea, die vor 23 Jahren die Trampolinriege des TV Schönengrund-Wald gegründet hat. «Umgekehrt kann jemand als Siebter oder Achter in den Final einziehen und noch einige Ränge gewinnen.» Rund ein Dutzend Wettkampfturner gehören der «Schönengröndler» Trainingsgruppe an. Fünf von ihnen haben sich diesmal in den Qualifikationswettkämpfen die Startberechtigung für die Schweizer Meisterschaften gesichert. Zu den Schwierigkeitspunkten, die jeder Sprung besitzt, kommen Haltungsnoten. Im Weiteren macht in der Bewertung auch die «time of flight» (die Zeit vom Verlassen des Tuches bis zum nächsten Berühren) einiges aus. Schönengrund-Wald stellt an den Meisterschaften drei Kampfrichter.

«Auch die eigenen Leute sind zu beurteilen. Manchmal ist man mit denen besonders streng. Zudem gibt es ja Streichresultate», sagt Andrea Signer. Sie hat im Winter 2014/15 die Hauptleitung der Riege von Jürg und Bea Buff übernommen. Diese helfen im Training noch mit.

Bald ein neues Tuch?

Die Hauptsaison der Trampolinspringer dauert von Februar bis im Sommer - mit dem Höhepunkt der Schweizer Meisterschaften. Angesichts der weiten Reisen sind sich die Springerinnen und Springer gewohnt, auch einmal um halb fünf Uhr morgens loszufahren. An den nationalen Titelkämpfen, die über zwei Tage angesetzt sind, wird die Delegation in einer Zivilschutzunterkunft übernachten. Angedacht ist, ein drittes Tuch anzuschaffen - kürzlich fand darum das Sponsorenturnen der Riege statt. Dieses soll einen Teil an die Kosten beitragen.

«Wenn weniger Leute pro Tuch springen, wird das Training natürlich effizienter», sagt die Hauptleiterin Andrea Signer.


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