BIKE. Innert Wochenfrist standen für Ramona Forchini aus Wattwil ihre ersten zwei Weltcups dieser Saison auf dem Programm. Als Erstes mass sie sich zusammen mit den weltbesten Mountainbikerinnen der Kategorie U23 beim Weltcuprennen in Albstadt, Deutschland.
Hektischer Start
Packende Duelle waren im berüchtigten «Bullentäle» auf der Schwäbischen Alb garantiert. Forchini war im begehrten Regenbogentrikot der Weltmeisterin am Start. 23 Kilometer lang ist eine Runde in Albstadt. «Der Start war hektisch und alle drückten nach vorne. Ich konnte mich zwar sehr gut einreihen, verlor jedoch von Runde zu Runde etwas Zeit und belegte Rang 12. Mein Ziel, mich unter den Top Ten zu klassieren, habe ich demnach verpasst», erklärte die Wattwilerin. Dieses Ziel wollte sie am Weltcup in La Bresse anpeilen.
Platz 9 in Frankreich
In La Bresse in den französischen Vogesen stieg der dritte Cross-Country-Worldcup der Saison. Die Strecke ist technisch und konditionell herausfordernd. Nach einem gelungenen Start kostete Ramona Forchini ein Sturz viel Zeit und sie verlor den Anschluss zur Spitzengruppe. Die Aufholjagd zeigte sich schwierig. «Abwärts war es aufgrund der schmalen Singletrails kaum möglich, Fahrerinnen zu überholen. Der siebte und achte Rang war zwar meist in Sichtweite, doch ich kam nicht mehr ran», erzählte die nach dem Rennen etwas enttäuschte Toggenburgerin. Dank einer schnellen letzten Runde überholte sie eine weitere Fahrerin und belegte Rang 9. «Ich habe mir ein Top-Ten-Ergebnis als Ziel gesetzt und habe es erreicht, jetzt bin ich zufrieden», meinte Ramona Forchini.
Die Spitze in der Kategorie U23 ist auch in diesem Jahr sehr breit, viele Fahrerinnen aus vielen Länder sind sehr eng beieinander, so ist es auch als Weltmeisterin nicht einfach, auf das Podest zu fahren. Dieses Jahr ist sowieso dicht gedrängt mit den Europameisterschaften, den Weltmeisterschaften und als Höhepunkt den Olympischen Spielen in Rio. (pd)