WATTWIL/EBNAT-KAPPEL. Die Aula im Berufs- und Weiterbildungszentrum Toggenburg (BWZT) in Wattwil war am Freitagabend mit Verantwortlichen der beiden Vereine FC Wattwil-Bunt und FC Ebnat-Kappel, mit interessierten Eltern und vor allem den involvierten Junioren sehr gut besetzt. Die beiden Verantwortlichen der Vereine für diese Zusammenarbeit, Christian Vetsch (Ebnat-Kappel) und Patrick Coppola (Wattwil-Bunt) orientierten kurz und prägnant darüber, dass das Gegeneinander bald vorbei sein kann. Dies, weil die beiden Vereine künftig besonders eng zusammenarbeiten, ja praktisch zusammengelegt werden.
Christian Vetsch erklärte dem Publikum: «Wir haben die Gedanken schon länger mit uns herumgetragen, dieses Frühjahr wurde es dann konkret.» Während verschiedenen Sitzungen sei das Gerüst der künftigen Zusammenarbeit erarbeitet worden. Und dies erläuterten die beiden Referenten in den Grundzügen, auch wenn noch nicht alle Details bis ins letzte geklärt seien.
Gemeinsam auflaufen
So sollen ab der kommenden Saison die Junioren A bis C gemeinsam auflaufen. Dies, weil so der Sprung in die Aktivmannschaften erleichtert werde. Bei der C-Jugend sollen drei Mannschaften beim Verband gemeldet werden. Eine in der Kategorie Promotion, zwei in der 2. Stärkeklasse.
Bei den B-Junioren werden zwei Mannschaften beim Verband angemeldet, eine in der Promotion, die zweite in der 1. Stärkeklasse. Bei den ältesten Junioren, der A, setzt man auf eine Mannschaft, die wird ebenfalls in der 1. Stärkeklasse spielen. Die bei den C-Junioren am höchsten eingestufte Mannschaft wird gemischt aus Spielern des FC Wattwil-Bunt und des FC Ebnat-Kappel, die andern beiden bestehen aus Spielern der jeweiligen Vereine.
Bei den B-Junioren werden beide gemischt, die Trainings erfolgen einmal in Wattwil und einmal auf dem Untersand. Die ältesten Junioren A trainieren und spielen ausschliesslich in Wattwil.
Zusätzliche Trainingseinheit
Neu soll auch ein spezielles Training eingeführt werden, damit die Talentiertesten möglichst erfolgreich sein werden. Ebenfalls neu wird das Fördertraining bei den E- und D-Junioren. Da werden laut Vetsch und Coppola die talentiertesten eine zusätzliche Trainingseinheit pro Woche erhalten, dies alternierend in Wattwil und Ebnat-Kappel.
Zuständig für die Koordination der ganzen Sache seien die jeweiligen Trainer. Noch nicht ganz abgeschlossen sei die Suche nach diesen, «wir wollen aber noch vor den kommenden Sommerferien darüber informieren, wer für welche Mannschaft zuständig sein wird und wann die künftigen Trainings angesetzt werden», so die beiden Referenten.
Name ist noch nicht definiert
Unter welchem Namen die gemeinsamen Teams in der kommenden Meisterschaft auftreten werden, sei ebenfalls noch nicht klar. «Uns schwebt <Team Toggenburg> vor, aber dazu müsste auch noch der Verband seinen Segen geben», so Vetsch. Klar machte er, dass, wenn ein Spieler nicht für den Nachbarverein auflaufen möchte, dieser nicht gezwungen werden könne. Ebenfalls klar sei, dass Spieler des einen Vereins die Zugehörigkeit zu diesem behalten würden, auch sei der Jahresbeitrag diesem Club geschuldet. In der anschliessenden kurzen Diskussion zwischen einzelnen Eltern und den beiden Referenten kam vor allem Lob auf. Es sei höchste Zeit, dass diese Zusammenarbeit gesucht worden sei, so der Tenor.
Christian Vetsch sagte daraufhin: «Beide Vereine erhalten damit etwas mehr Spielraum für die Zukunft». Somit setzen beide Vereine auf eine gemeinsame Zukunft bei den Junioren, damit später einmal auch die Aktivmannschaften davon profitieren können.