LIBINGEN. Bier, Weisswürste und Brezel stehen am Sommerfest, das die Musikgesellschaft Libingen seit einigen Jahren regelmässig veranstaltet, jeweils hoch im Kurs. Diesmal war es ein wenig anders. Die relativ frischen Temperaturen, die am vergangenen Samstag herrschten, bewegten viele dazu, etwas weniger Bier zu trinken und sich stattdessen mit Kaffee einzudecken.
Überraschend viele Gäste
Keine Schwäche zeigten die Musikantinnen und Musikanten. Die zahlenmässig eher kleine Musikgesellschaft hat die überraschend grosse Anzahl an Fans begeistern können. Unter der bewährten Leitung von Walter Scherrer wurde ein musikalisch breitgefächertes Programm offeriert. Präsident Ludwig Gisler versuchte den Anwesenden das Musikantendasein schmackhaft zu machen, um die Reihen wieder besser zu füllen. Vor allem mit der bevorstehenden Musikreise, die die Libinger ins Vorarlberg zu einem Bezirksmusikfest bringt, probierte Gisler die Zuhörer zu locken. In der Libinger Musik wird der Nachwuchs gefördert, man wäre aber auch bereit, einer älteren künftigen Musikantin oder einem Musikanten finanziell unter die Arme zu greifen, falls sich jemand dazu überreden liesse, Mitglied in der Musikgesellschaft zu werden.
Einlage des Männerchors
Um Nachwuchs musikalisch gut auszubilden, werden diese an die Musikschule Toggenburg verwiesen. Die Musikgesellschaft Libingen übernimmt dann einen Teil der Kosten. Und dass sich dies auszahlt, wurde an diesem Abend bewiesen, zeigte doch ein Mädchen am Sommerkonzert, dass es nach einem knappen Ausbildungsjahr bereits ein Stück zum besten geben kann. Aber nicht nur Blasmusik wurde den Gästen an diesem Abend geboten. Für die gesanglichen Einlagen sorgte der Männerchor Krinau-Rietwis unter der Leitung von Sepp Bernet. Mit schönen Männerchorliedern wurde das gelungene Sommerfest der Musikgesellschaft aufgelockert. (pd)