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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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2000 Übernachtungen weniger

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Das Toggenburg verzeichnet im ersten Halbjahr 2016 knapp 2000 Übernachtungen weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Hälfte dieses Rückgangs machen entgegen dem nationalen Trend die Schweizer Gäste aus.

REGION. Fast 59 000 Übernachtungen kann das Toggenburg von Januar bis Juni dieses Jahres verbuchen. Dies sind rund 2000 oder 3,3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2015. Auch national gingen die Übernachtungen um 1,2 Prozent zurück.

Monat Juni am Schlechtesten

Im ersten Halbjahr 2016 sanken die Übernachtungszahlen der St. Galler Hotels um 1,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2015. Am schlimmsten traf es die Destination Heidiland. Dort wurde sogar ein Minus von 9,1 Prozent der Logiernächte gezählt. Das Toggenburg muss ein Minus von 3,3 Prozent verschmerzen.

Zulegen konnte einzig die Region St. Gallen-Bodensee mit einem Plus von 8,5 Prozent. Schweizweit gingen die Übernachtungszahlen um 1,2 Prozent zurück. Die Abnahme ist vor allem auf das Ausbleiben der ausländischen Gäste zurückzuführen. Diese Zahlen gehen aus der Statistik zum Aufenthaltstourismus des Kantons St. Gallen hervor. Insgesamt kamen im Toggenburg von Januar bis Juni rund 24 000 Personen an und übernachteten knapp 59 000 mal. Dies entspricht etwa 2000 Übernachtungen weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die Anzahl Betriebe blieb mit 52 gleich. Der Juni allein war im Jahr 2016 sogar um 11,8 Prozent an Logiernächten schlechter als der Juni 2015.

Weniger ausländische Gäste

National hat der Rückgang vor allem mit dem Ausbleiben ausländischer Gäste zu tun. Hier gingen die Übernachtungszahlen um 2,5 Prozent (-234 000) zurück, wie aus der letzte Woche veröffentlichten Beherbergungsstatistik des Bundes hervorgeht. Die gestiegene Nachfrage von inländischen Gästen von 0,5 Prozent (+36 000) konnte das Minus nicht kompensieren. Auffallend ist der Rückgang bei den Gästen aus Deutschland, Russland, Belgien, den Niederlanden und Frankreich.

Sorgen machen dürfte den Hoteliers am meisten das Minus bei den kaufkräftigen chinesischen Touristen. Diese buchten 80 000 Übernachtungen weniger als im ersten Halbjahr 2015. Das bedeutet einen Rückgang um 14,3 Prozent.

Ins Toggenburg kamen hingegen auch weniger Schweizer Gäste als im Vorjahr. Die Logiernächte von Schweizern gingen im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent zurück. Die inländischen Gäste machen mit 47 074 Übernachtungen den weitaus grössten Teil im Toggenburg aus. Es gingen hier also über 1000 Logiernächte verloren. Dahinter folgen die deutschen Gäste mit knapp 7500 Übernachtungen im Toggenburg. Dies entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent. Ein Plus kann das Toggenburg an Gästen aus den USA, Grossbritannien und Russland verzeichnen. Aus China reisten genau wie letztes Jahr 90 Touristen an.

Nur zu 19,9 Prozent ausgelastet

Vergleichen lässt sich auch die Auslastung der Zimmer. Hier weist die Statistik auch Zahlen zum Werdenberg aus. National betrug die Zimmerauslastung im Winterhalbjahr 2015/2016 39,8 Prozent.

Im Toggenburg waren die Zimmer nur zu 19,9 Prozent ausgelastet und im Werdenberg zu 21,6 Prozent. Im Sommer 2015 waren die Zimmer schweizweit zu 49,5 Prozent ausgelastet. Die Auslastung war auch im Toggenburg mit 26,6 Prozent und im Werdenberg mit 28,1 Prozent besser als im Winter.


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