UNTERWASSER. Maximale drei Sterne erhielt der Grillplatz Laui oberhalb von Unterwasser beim Ranking des Toggenburger Tagblatts. Seither wurde das Angebot noch erweitert: Vor kurzem wurde ein Spielplatz gebaut. Initiiert wurde dieser von der Alpenverwaltung Laui-Gräppelen, wie deren Präsident Walter Looser sagt. «Bereits nutzen zahlreiche Familien den Grillplatz am Wasser. Da ist der Spielplatz natürlich eine tolle Ergänzung.» Nicht zuletzt auch, weil beim Grillplatz eine Hütte steht, welche von Schnee Sport Churfirsten SSC Toggenburg bewirtet ist.
Sicherheit gross geschrieben
Im Forstbetrieb Obertoggenburg (Foag) fand die Alpenverwaltung den idealen Partner, um den Spielplatz zu realisieren. Ruedi Bösch, der derzeit bei der Foag ein Praktikum absolviert, war für die Planung verantwortlich. «Dabei habe ich eng mit Stefan Meile von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) zusammengearbeitet, denn der Spielplatz soll nicht nur Spass ermöglichen, sondern auch sicher sein», erklärt Ruedi Bösch. Für die Erstellung an sich zählte die Foag wiederum auf Zusammenarbeit. Das Fundament für den Kletterturm und die Schaukel wurde durch Werner Bleiker vom Bauamt der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann ausgehoben. Forstvorarbeiter Werner Lusti und der Lernende Remo Schoop führten die Holzarbeiten aus. Die Schaukeln, die Rutschbahn und das Kletternetz wurden als fixe Teile hinzugekauft. Sie werden im Winter jeweils abgebaut, damit der Spielplatz möglichst lange erhalten bleibt.
«Werbeobjekt» für Forstbetrieb
Für Ruedi Bösch war bei der Planung klar, dass der Spielplatz vor allem aus Holz errichtet wird. «Wir brauchten dafür Kastanienstämme aus dem Murgtal», erklärt er. Sie hätten auf ein widerstandsfähiges Holz gesetzt, erklärt er diese Wahl. Die Holzschnitzel, die den weichen Boden des Spielplatzes bilden, sind aus der Region. Für die Foag war der Auftrag, diesen Spielplatz zu erstellen, sehr willkommen. «Wir sind längst nicht mehr nur in der Pflege des Waldes tätig, sondern arbeiten vermehrt an Schutzeinrichtungen und in der Gartenpflege», erklärt Ruedi Bösch. Mit Arbeiten für Dritte könne der Betrieb die Mitarbeiter optimal beschäftigen. Für Ruedi Bösch bekommt der Spielplatz in der Laui darum auch eine Werbefunktion. «Wenn jemand diesen sieht und etwas Ähnliches möchte, kann er sich an uns wenden.»