«Es ist eine Investition in die Zukunft», sagt Philippe Schiess, als die neue Feinstanzpresse durch das Dach der Produktionshalle der Fritz Schiess AG in Lichtensteig schwebt. Um die rund 23 Tonnen schwere Maschine ins Produktionsgebäude zu bringen, musste ein Teil des Daches entfernt werden. «Es ist zwar ein verhältnismässig hoher Aufwand, aber die grössere Kraft der Presse von 450 Tonnen eröffnet uns neue Möglichkeiten», sagt Philippe Schiess, Mitglied der Geschäftsleitung der Fritz Schiess AG an der Floozstrasse.
Wettbewerbsfähigkeit erhalten
Auch der Markt der Feinstanztechnik ist hart umkämpft. So war aufgrund des bestehenden Maschinenparks die Produktion der Firma Schiess auf Teile beschränkt, die aus maximal elf Millimeter dickem Material ausgestanzt werden konnten. Mit der neuen Feinstanzpresse von der Firma Feintool in Jona kann Material mit einer Dicke von bis zu 14 Millimetern ausgestanzt werden. «Der Unterschied scheint zwar nicht gross, aber um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, sind solche Investitionen nötig», sagt Philippe Schiess.
Die Investition kostet rund zwei Millionen Franken. Es sei ein klares Bekenntnis zum Standort Lichtensteig und zum Standort Toggenburg. «Als alteingesessenes Familienunternehmen haben wir eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern. So ist der Kauf einer solchen Maschine nicht nur eine Investition für den erfolgreichen Weiterbestand unseres Unternehmens, sondern auch wichtig für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Region», ist Philippe Schiess überzeugt.