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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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Kunstwerke als Kapitalanlage

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Die Bilder der Malerin Anna Hadorn sind in der Schalterhalle der Raiffeisenbank zu sehen. Brauchtum, aber auch Landschaften und verschiedene Materialien prägen das Schaffen der Künstlerin.

Das Leben führte Anna Hadorn, geborene Zogg, vom Grabserberg über verschiedene Zwischenstationen nach Wil. Seit Freitagabend sind ihre Bilder in der Schalterhalle der Raiffeisenbank in Alt St.Johann ausgestellt. Wie Ernst Zwingli, Leiter der Raiffeisenbank Obertoggenburg, mit einem Augenzwinkern sagte, sind Kunstwerke in der heutigen Zeit als Kapitalanlage zu empfehlen.

Bereits in jungen Jahren freute sich Anna Hadorn über ein Malbuch und Farbstifte, doch erst 1990 besuchte sie erste Kurse und entwickelte in der Folge ihren ganz eigenen Stil. In ihrem Atelier in Wil entstehen Werke, inspiriert durch die Natur, den Garten, ihre Reisen aber auch die nähere Umgebung mit dem gelebten Brauchtum. Die Anwendung verschiedener Techniken und Materialien sind weitere Inspirationen. Genutzt werden Leinwände, aber auch Holz, was ihren Werken eine ganz eigene Note verleiht.

Sennen, Schafe und Kühe

Das gelebte Brauchtum ist bei der aktuellen Ausstellung auf verschiedenen Werken zu sehen. Sei es die Leitkuh, ein Viehmarkt, aber auch Sennen auf dem Weg zur Alp. Ein Teil der in Alt St.Johann zu sehenden Bilder haben ein quadratisches Format, einige sind auch rechteckig. Als Besonderheit darf erwähnt werden, dass bemalte Weinboxen mit Kühen oder Schafen eine ungewohnte Alternative zu Bildern als Schmuck darstellen. An der Vernissage, einem Stelldichein von Kunstfreunden aus der Region, sorgte das «Enkelin-Grossmutter-Gespann» Lea und Klara Brändle aus Wildhaus für den musikalischen Rahmen. Passend zu einem der Hadorn-Bilder, den Churfirsten im Winter, wurde auf den Akkordeons «So es schöns Panorama» gespielt.

Ernst Zwingli ermunterte in seiner Rede die Anwesenden dazu, Anna Hadorn Rückmeldungen zu geben. «Jeder Künstler freut sich über ehrliches Lob, und wenn dann noch das eine oder andere Bild so gut gefällt, dass es einen neuen Besitzer findet, ist der Zweck unserer Ausstellung erfüllt.» Im Gespräch mit Anna Hadorn war zu erfahren, dass sich hinter jedem Werk eine eigene Geschichte versteckt. Ob der Betrachter nur ins Bild abtauchen, seine Phantasie walten lassen will oder die Erklärung der Künstlerin braucht, eines steht fest: «Die Bilder von Anna Hadorn vermitteln Lebensfreude, bringen Überraschendes zu Tage und lassen immer wieder neue Entdeckungen zu. Da ein Farbtupfer, dort ein ungewohntes Sujet und an einem anderen Ort Materialien, die so nicht unbedingt erwartet werden.»

Die Ausstellung von Anna Hadorn ist bis 13. Januar 2017 in der Schalterhalle der Raiffeisenbank zu sehen. Es liegen Listen zu den Bilder auf, und auf Wunsch ist die Künstlerin entweder in Wil oder zeitweise auch in der Galerie Hadorn an der Hintergasse in Lichtensteig, diese wird von ihrer Tochter betrieben, anzutreffen.


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