LICHTENSTEIG. Musiker, die einen filigranen Teppich aus Klängen weben, die forttragen bis in den hintersten Winkel der Seele. Das alles beschreibt den Punkt, an dem Vera Kaa musikalisch angelangt ist. Zu hören ist diese Mischung am Samstag, 22. Oktober, um 20.15 Uhr im Chössi-Theater in Lichtensteig.
Vera Kaa selber sagt zu ihrem neuen Projekt: «Ich komme an, immer wieder, und finde die Essenz meiner musikalischen Heimat. Diese Alpenklänge, die mich schon als Kind im Schoss meiner Familie fasziniert haben. Es ist auch eine Hommage an meinen Urgrossonkel Anton Langenegger (genannt «Egg Basch») aus dem Muotathal. Er ist querstehend, hartgrindig seinen Weg gegangen. Meine Grossmutter ist in seinem Haushalt aufgewachsen und hat mir die Liebe zur Musik mit dem Kinderbrei eingelöffelt. Als kleines Kind bin ich oft mit ihr in dieser Stube im Muotathal gesessen, wo zusammen gegessen, gesungen und musiziert wurde. Mit grossen Augen habe ich immer wieder neu gestaunt.» Vera Kaa geht ihm musikalisch entgegen und fühlt sich aufgehoben in diesen Klängen, die immer wieder neu aus ihrem Innersten kommen. Eine Hommage an Menschen, die sich ihren Freuden und Leiden stellen, die die Melancholie als ein Andenken des Lebens betrachten. Musikalisch wird sie begleitet von Greg Galli, Pete Borel, Nicola Galli, und Susan Orus, der Sängerin, die sich für dieses Projekt mit dem Jodel verbrüdert. (pd)