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Zwei aus Bazenheid

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Martin Stadler und Sepp Holenstein gehören zu den 1300 Voluntaris, ohne die ein Grossanlass wie die Ski-WM in St. Moritz nicht möglich ist.

Beat Lanzendorfer

beat.lanzendorfer

@ toggenburgmedien.ch

Der eine hatte einen Traum, der andere hat sich diesen schon zweimal erfüllt - Voluntari an einem Grossanlass. Die Rede ist von Martin Stadler und Sepp Holenstein - beide wohnhaft in Bazenheid. Einer breiten Öffentlichkeit ist Martin Stadler als Vizepräsident des Ostschweizer Fussballverbandes sowie als Mitglied des FC Bazenheid bekannt. Vor acht Jahren erhielt er erstmals Gelegenheit, Einsätze als Volunteer zu leisten. Er war während der Fussball-Europameisterschaft in Basel stationiert. Es hat ihm gefallen, sechs Jahre später schickte er sein Dossier den Organisatoren der Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich. Als Freiwilliger mit Erfahrung erhielt er nach seiner Bewerbung positiven Bescheid. «Meine Einsätze an diesen zwei Grossanlässen waren sicher hilfreich, so dass ich auch für die Ski-WM in St. Moritz ausgewählt worden bin», erklärt Martin Stadler.

Die Plätze als Voluntari sind nach seiner Aussage begehrt: «Ich habe vernommen, dass für die 1300 Plätze 2100 Bewerbungen eingegangen sind.» Unterländer mit Bezug zum Engadin, allenfalls sogar mit eigener Ferienwohnung vor Ort, waren im Vorteil. Martin Stadler wird die Ski-WM zur Hauptsache im Zielgelände verbringen. «Laut Einsatzplan bin ich im Medienzentrum für die Verpflegung der Medienschaffenden zuständig.» Flexibilität ist aber gefragt: «Der Einsatz des Standortes kann sich auch kurzfristig einmal ändern.» Sepp Holenstein seinerseits erfüllt sich mit der Ski-WM einen Traum. «Ich habe den Winter gern und mir ist nichts lieber, als auf Schnee zu fahren.» Als Car-Chauffeur mit eigener Firma (Holenstein Reisen Bazenheid) ist sein fahrerisches Können begehrt.

Chauffeure mit Erfahrung sind sehr gefragt

Allein für die Beförderung der Skiteams, Betreuer und Gäste werden 120 Chauffeure mit entsprechender Ausbildung für ebenso viele Kleinbusse benötigt - und das täglich. Sepp Holenstein und Martin Stadler reisen am Samstag nach St. Moritz. Tags darauf müssen sie für ihren ersten Einsatz bereit sein. Sie haben sich für den ganzen Zeitraum der Skiweltmeisterschaften (6. bis 19. Februar) verpflichtet, insgesamt also während zweier Wochen. Dafür mieten sie eigens eine kleine Wohnung im Nobelkurort. «Es wäre auch kostengünstiger in einer Jugendherberge gegangen. Wir wollen dieses einmalige Erlebnis aber intensiv geniessen, da gehört der Rückzug in eine heimelige Wohnung einfach dazu», meinen beide abschliessend.


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