Am letzten Sonntag im Januar fuhren 16 Jugendliche mit dem Leiterteam (Christoph Gerber, Trudi Schönenberger-Hofmann, Claudio Brändli, Ueli Frei und Alfons Schönenberger) ins glarnerische Schwanden. Von dort führte sie ein Kleinbus in einer halsbrecherischen Fahrt zur Luftseilbahn im Kies. Mit dieser Luftseilbahn und anschliessend zu Fuss transportierten wir unser enormes Material zu unserem Lagerhaus auf 1610 Metern.
Schon am Sonntagnachmittag wurden die ersten Übungen mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) durchgeführt. Am nächsten Morgen ging es auf die erste Skitour auf den Hohberg auf 2229 Meter. Die meisten waren zum ersten Mal auf einer Skitour und machten dies hervorragend. Nur die Spitzkehren brauchen noch etwas Übung! Am Dienstag regnete es bis auf 2000 Meter. Das hielt uns aber nicht von einer kleinen Skitour zur Kärpfbrugg ab, wo der Niederenbach eine grosse Höhle durch den Fels gefressen hat. Der gefrorene Bach diente als natürliche Rutschbahn. Am Mittwoch hörte der Regen auf, und wir gingen wieder auf eine kleinere Tour zu einem Felsen, bei welchem wir das Abseilen üben konnten. Für den Donnerstag war besseres Wetter angesagt, und es stand eine längere Tour zum Sunnenberg (2221 Meter) auf dem Programm.
In der Küche sorgten Föns und Trudi mit ihren Kochkünsten dafür, dass alle ihre Batterien aufladen konnten und die Stimmung top blieb. Am Abend waren Gesellschaftsspiele, «Töggele» oder einfach «Pläuderle» angesagt.
Während der ganzen Lagerzeit, sei es auf den Skitouren, während der Freizeit, beim Essen oder bei den unvermeidlichen Ämtli, herrschte unter allen Teilnehmenden eine ausgezeichnete Stimmung.
Und für das Leiterteam war es eine grosse Freude, zu sehen, wie die Jugendlichen sich tadellos verhielten und einander mit Rücksicht und Anstand begegneten.
Das Leiterteam