Ende 2015 hat die Politische Gemeinde Kirchberg das Grundstück mit Wohnhaus an der Neudorfstrasse 14 in Kirchberg für 400 000 Franken erworben. Da Kirchberg wie auch andere Gemeinden den Auftrag erhalten hat, möglichst rasch weitere Asylbewerber aufzunehmen, hat der Gemeinderat beschlossen, das Haus zu diesem Zweck zu nutzen. Nun steht das weitere Vorgehen fest.
Laut Pascal Hollenstein, Mitarbeiter des Sozialamts, soll spätestens im März eine Familie aus Afghanistan in die möblierte Liegenschaft einziehen. «Das Haus ist für die Eltern mit ihren zwei Kindern reserviert, ihr Umzugstermin steht jedoch noch nicht fest», sagt er. Derzeit seien diese Flüchtlinge in einem kantonalen Zentrum untergebracht. «Für uns war es entscheidend, dass eine Familie in dieses Haus einziehen kann», fügt er an. «Denn für Kinder ist es besonders wichtig, möglichst schnell Schutz und Geborgenheit zu finden.»
Das Grundstück an der Neudorfstrasse 14 grenzt an dasjenige der rwt Regionalwerk Toggenburg AG. Sollte die Politische Gemeinde Kirchberg dereinst eine andere Verwendung dafür beschliessen, könne das Wohnhaus abgebrochen werden, heisst es seitens der Verantwortlichen. «Mindestens fünf Jahre soll das Haus nun aber für Asylbewerber zur Verfügung stehen», fügt Pascal Hollenstein an.
Die vorherige Eigentümerin der besagten Liegenschaft, Rita Egli, hat ihren Wohnsitz im vergangenen Jahr verlassen und ist in den Sonnegrund, Haus für Betagte, gezogen.