WATTWIL. Ausgangsprodukt für alle Käsesorten ist Milch, entweder von Kühen, Ziegen oder Schafen. Welche Vielfalt daraus entsteht, bringt nicht nur Käseliebhaber immer wieder zum Staunen. Ein Bummel von einem Stand zum nächsten zeigt: Käse ist nicht gleich Käse, es gibt frische, kurz gereifte, länger gelagerte und dann noch die Weiss-, Rot- und Blauschimmelkäse. Um sich ein Genussbild von all diesen Köstlichkeiten zu machen, hilft nur eines: Probieren und was mundet kaufen.
Die 30 Aussteller bieten den Besuchern die Qual der Wahl. Soll es nun ein «Ziegenkönig» von der Bütschwil Käse AG sein. Der leichte Geschmack der «Kuh des kleinen Mannes», wie Ziegen auch genannt werden, ist im Mund spürbar, wie Andreas Bärtschi aus Elgg bei der Degustation bestätigt.
Fingerspitzengefühl nötig
Geht es um Schafkäse, sind sowohl Käser Franz Koster aus Wald ZH als auch Heidi Hofstetter aus dem Entlebuch Spezialisten. «Die Schafmilch mit ihrem variablen Fettgehalt von 5,5 bis 8 Prozent braucht bei der Verarbeitung viel Fingerspitzengefühl, so die Bäuerin aus dem Biosphärenpark. Dann wären noch die vielfältigen Erzeugnisse aus Kuhmilch - sozusagen für jeden Geschmack das Passende. Bei einem Stück «Toggenburger Lust Grand Cru», Mindestalter 16 Monate, hergestellt in der Käserei Stadelmann AG in Nesslau, kommen kaum beschreibbare Noten zum Vorschein. Der Name basiert auf der Tatsache, dass Hans Stadelmann seinen Käse mit grosser Lust herstellt, so Ehefrau Monika.
Nicht zu vergessen die Trouvaillen am Stand von «Slow Food», der Vereinigung, die sich dem gemütlichen Essgenuss verschrieben hat. Und dann wären da noch die verschiedenen Zutaten, welche den Käsegenuss zum unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Sei es das Trüffelöl aus der Trüffelmanufaktur Sennwald oder St. Galler Öl und Tröpfel aus Mosnang.
Beliebte Seminare
Begehrt sind auch die Fachseminare «Käse und Wein» mit dem Käse-Sommelier Niklaus Stadelmann und Walter Hasler, Weinberater von Mathier et Fils SA. Die Teilnehmenden erleben, welcher Käse mit welchem Wein kombiniert werden soll und wie sich feine Erzeugnisse aus dem Rebberg mit dem Käse aus dem Toggenburg vereinen.