ALT ST.JOHANN. Die diesjährige Ausgabe des Toggenburger Klangfestivals bietet wiederum aussergewöhnliche Naturstimmen aus aller Welt, die auf Jodel-chöre und Solisten aus der Ostschweiz treffen. Die Intendantin Nadja Räss setzt heuer allerdings auch ein paar ganz neue Akzente und Akkorde.
Erstmals Auftragskomposition
So gibt es dieses Jahr vom 3. bis zum 16. Mai gleich mehrere Premieren. Beim letzten Klangfestival «Naturstimmen» vor zwei Jahren formierte sich aus einem Kursangebot der Obertonchor Partial. Der Chor überdauerte das Festival und wird bei dieser Ausgabe unter der Leitung von Christian Zehnder erstmals öffentlich auftreten. Ebenfalls eine Premiere für das Klangfestival ist die Aufführung der ersten Auftragskomposition. Der Musiker Markus Flückiger schrieb im Auftrag des Klangfestivals die Komposition «Naturstimmen». Dabei handelt es sich um mehrere Stücke, die Markus Flückiger für die drei Frauenstimmen von Mariana Sadovska (Ukraine), Outi Pulkkinen (Finnland) und Nadja Räss komponiert hat. Das Konzert wird das Festival am 3. Mai eröffnen und am 8. Mai nochmals aufgeführt. Ansonsten wird bei den zehn Konzertabenden in der katholischen Kirche der bewährte «Dreiklang» weitergeführt. Das heisst, es treten immer jeweils ein Solist oder eine Solistin, eine Kleingruppe und ein Chor auf. Höhepunkt dieser Konzerte ist jeweils das Finale, wenn alle Protagonisten des Abends zusammen auf der Bühne stehen. Auch dieses Jahr sind Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Welt im Toggenburg zu Gast.
Das Rahmenprogramm ist auch beim diesjährigen «Naturstimmen»-Festival wieder reichhaltig. Einzelne Programmpunkte wurden laut Angaben der Organisatoren optimiert. Die beliebten Schnupperkurse dauern neu zwei Stunden und überschneiden sich nicht mehr. Somit können an einem Tag zwei Schnupperkurse besucht werden, und das Angebot wird im neuen «Tages-Pass» mit dem Konzertbesuch am Abend zusammengefasst.
Oft im voraus ausgebucht
Ausserdem gibt es am Festival verschiedene weitere Ticketpauschalen. Dass man an der Abendkasse noch Karten bekommt, darauf sollte man sich nicht verlassen. Oft sind die Konzerte schon im voraus ausgebucht.
Ebenfalls zu einer Institution hat sich der Marktplatz des Klangfestivals mit seinen Ständen mit Bioprodukten, Kunsthandwerk, CDs der auftretenden Künstler und der Open-Air-Bühne entwickelt. ? BEILAGE