Quantcast
Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1001

Begeisterter Empfang der EM-Medaillen-Gewinnerinnen

$
0
0
Man ist es sich langsam gewohnt, dass, wenn Welt- oder Europameisterschaften im Schiessen anstehen, der Empfang von Medaillengewinnern vorbereitet werden kann. Und es wurde eine würdige Feier für die erfolgreichen Sportlerinnen – eingebettet in die 1.-August-Feier in Ebnat-Kappel.

EBNAT-KAPPEL. Zur Weltmeisterin Tamara Menzi vor zwei Jahren in Frankfurt machte an den Europameisterschaften in Zürich vom 11. bis 14. Juli mit Larissa Bösch eine weitere Sportlerin aus Ebnat-Kappel von sich reden. Sie gilt als Senkrechtstarterin, hat sie doch erst vor einem knappen Jahr das Armbrustschiessen für sich entdeckt und darf sich bereits zweifache Medaillengewinnerin nennen - Silber in der Mannschaft und Bronze im Einzel. Auch dank den beiden jungen Sportlerinnen war die Schweiz die erfolgreichste aller zwölf teilnehmenden Nationen. «Das Niveau einer Europameisterschaft ist demjenigen einer Weltmeisterschaft gleichzusetzen», würdigte Erhard Hüppi das beachtliche Niveau in den Disziplinen 10 und 30 Meter stehend und kniend. Die Erwartungen seien klar übertroffen worden, sagte Hüppi in seinem Rückblick.

Medaillen für Menzi und Bösch

Gemeindepräsident Christian Spoerlé war es ein Freude, dass die am 9. August 20 Jahre alt werdende Larissa Bösch die Ausbildung in seiner Gemeindeverwaltung genoss, und mit einem Schmunzeln meinte er: «Ich freue mich auf weitere Empfänge.» Die 21jährige Tamara Menzi räumte mit drei Goldmedaillen und je einer Silber- und Bronzemedaille so richtig ab. In der Disziplin kniend 30 m verpasste sie eine weitere Goldmedaille lediglich um einen Punkt hinter den beiden Erstplazierten. Menzi und Bösch sind Mitglieder im Armbrustschützenverein Wattwil.

Auch Gery Pfister, Chef Leistungssport, machte seine Aufwartung und erwähnte die harten Selektionskriterien, um sich zu qualifizieren, die Reife und mentale Stärke erfordern. Es sei erfreulich, dass von den 16 Nationalmannschafts-Mitgliedern gleich zwei aus dem Toggenburg kommen. Er lobte auch die perfekte Organisation rund um diesen Anlass und dankte dem Ebnat-Kappler Erhard Hüppi und seinem Team. «Erfolge stellen sich nicht einfach so ein, es braucht dazu harte Arbeit und Trainingsfleiss.»

Rührender Dank

Beide erfolgreichen Schützinnen wurden mit Applaus, vielen Dankesworten und Präsenten bedacht, was sie sichtlich genossen. Den Applaus wollte Tamara Menzi auch ihrem Vater Robert zuteil werden lassen. So bat sie ihn nach vorne, um ihm als Vater, Trainer und Mentor rührend zu danken.

Im Anschluss wurde bei einem Apéro noch tüchtig auf die grossartigen Schiesserfolge der beiden Ebnat-Kapplerinnen angestossen. Noch ist Armbrustschiessen keine olympische Disziplin. Dafür bräuchte es rund 40 teilnehmende Länder, aktuell sind es nur ein knappes Drittel. Das Olympia-Gold muss also noch warten.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 1001