Médecins Sans Frontières MSF (internationale Organisation für medizinische Nothilfe) hat 2016 gegen 20000 Menschen von überfüllten Gummibooten im Mittelmeer gerettet. Von solchen Rettungseinsätzen berichtet Antonia Zemp im Seniorenzentrum Solino in Bütschwil im Rahmen eines sehr gut besuchten öffentlichen Vortrages. Die Pflegefachfrau Antonia Zemp ist in Wattwil ausgewachsen, wohnt in St. Gallen und arbeitet seit 2013 für MSF. Sie war schon in verschiedenen Einsatzgebieten wie Jemen, Kolumbien, Sierra Leone, Nepal oder Äthiopien.
Von August bis November 2016 war Antonia Zemp im Einsatz an Bord des MSF-Rettungsschiffs «Dignity First». Mit eindrücklichen Bildern und authentischen Aussagen gab sie den Anwesenden Einblick in die wertvolle, unverzichtbare Tätigkeit von MSF, aber auch in einen Teil des Flüchtlingselends. Im vergangenen Jahr sind rund 5000 Menschen auf dem Fluchtweg Mittelmeer ertrunken. (pd)