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Channel: Ostschweiz - St. Gallen - Toggenburg
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«Gassi gehen mit Sepp»

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Die beiden Bazenheider Martin Stadler und Sepp Holenstein sind zwei von 1300 Voluntaris, die an der Ski-WM in St. Moritz als Freiwillige zum Einsatz kommen. Beide sprechen von unvergess­lichen Momenten, die sie bisher erleben durften.

Mehrere Anekdoten hat vor allem Sepp Holen­stein im Köcher, der als einer von 126 Chauffeuren bei den Kleinbussen eingeteilt ist und täglich grosse und kleine Stars vom Dorf nach Salastrains chauffiert. Im sonnigen Hochplateau oberhalb von St. Moritz befindet sich das Zielgelände sämtlicher WM-Rennen. Auf Anfrage macht sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit: «Als die Abfahrt der Männer am letzten Samstag von 12.45 Uhr auf 13.30 Uhr verschoben worden ist, musste ich mit einer VIP-Dame von Salastrains nach Champfer fahren. Ihr Hündchen verspürte ein dringendes Bedürfnis. Zwanzig Minuten Hin-, zwanzig Minuten Rückfahrt. Es sind ungefähr fünf Kilometer Fahrt. So läuft das bei uns, da wird praktisch jeder Wunsch erfüllt.» Den Namen der Dame wollte Sepp Holenstein allerdings partout nicht verraten. Auch Diskretion wird im Nobelkurort grossgeschrieben.

Die Eile hätte sich Sepp Holenstein sparen können, schliesslich wurde das Rennen nach mehrmaliger Verschiebung auf den Sonntag verlegt. Nur wusste er dies zum Zeitpunkt, als er mit der wertvollen Fracht unterwegs war, noch nicht. Tags darauf war der Jubel umso grösser, als Beat Feuz mit der besten Zeit durchs Ziel fuhr und zum Weltmeister gekürt worden ist. (bl)

Anmerkung: Sepp Holenstein und Martin Stadler weilen noch bis am Sonntag als Voluntaris in St. Moritz.


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